1 Monat ist bereits vorbei...

18.10.2012 18:42

Nach mehr als einem Monat hab ich natuerlich so eniges zu erzaehlen..

Zuerst mal- ich war das Wochenende in Palermo..mit AFS! : D
Bin zwar noch immer voll muede, weil es echt anstrengend war (5 Stunden im Bus und wenig Schlaf da wir staendig was zu tun hatten) aber es war natuerlich voll lustig. Sich mit den anderen austauschen zu koennen und einfach Spass zu haben :)

Trotzdem bin ich uebergluecklich wieder bei meiner Gastfamilie zu sein..Wenn wir schon bei dem Thema Gastfamilie sind will ich diesmal nicht von meinen lustigen Erfahrungen erzaehlen sondern etwas tiefgruendiger gehen..

Auch wenn sie es nie lesen werden (da sie kein deutsch verstehen) moechte ich sagen, dass ich die absolut beste Gastfamilie habe, die es gibt. Sie kuemmern sich um mich, spasen mit mir, helfen mir, wenn ich Probleme habe und das schoenste ist..sie behandeln mich nicht wie einen Gast, sie behandeln mich wie ein Familienmitglied... Ich bin unglaublich froh, dass ich so gut mit ihnen zurecht komme. :)
Aber natuerlich ist das hier meine Familie fuer ein Jahr, dann werde ich zurueck nach Oesterreich gehen wo ja schon meine echte Familie wartet. Und genau das ist das Thema was ich ansprechen wollte...Heimweh, Gedanken an mein Heimatland, etc.

Das ist ein eher heikles ABER sehr, sehr, sehr wichtiges Thema und jeder der so einen Auflandsaufenthalt vor sich hat, kann sich schon einmal darauf vorbereiten, dass es nun mal Momente geben wird in denen man sich fragt :" Ok- und was zum Teufel mache ich eigentlich hier?! Wieso um alles in der Welt habe ich mich entschieden in ein fremdes Land mit fremder Sprache zu gehen?!"
Aber das ist normal..Ich habe das auch schon hinter mir..zuerst mal 2 Tage bevor ich von Wien wegflog hatte ich eine Krise, habe mir ueber die absurdesten Dinge Gedanken gemacht, hatte Angst und wollte nicht wegfliegen, auch deshalb weil ich Angst vor dieser grosen Veraenderung hatte..
Neues Land, neue Sprache, neue Familie, anfangs kennt man niemanden man hat weder Freunde noch ein richtiges zuhause und eines koennt ihr mir glauben..das ist nicht leicht..das ist alles andere als einfach..
Ich hatte zum Glueck meine Familie die mich aufbaute und auch meine Freunde, die mir gesagt haben, dass das fuer mich ein Kinderspiel wird. Und jetzt ist der Moment in dem ich mich bedanken moechte:

Danke, danke an meine Familie, meine Gastfamilie und natuerlich meine Freunde - ihr seid unglaublich!
 

Trotzdem gibt es eine eeeeecht eigenartige Sache...man geht abends schlafen, nachdem man angekommen ist, schlaeft ein, wacht in der Frueh auf und denkt sich einfach nur "WO UM ALLES IN DER WELT BIN ICH?!?!" aber auch das ist normal :P

 

Zum Abschluss moechte ich noch etwas sagen, ueber ein Aulandsprogramm im Allgemeinen: So ein Auslandsaufenthalt in einem fremden Land, in einer fremden Familie, mit einer Sorache die man nicht gut behherscht ist alles andere als ein Zuckerschleckern, wenn man sich allerdings so richtig ins Zeug legt, aus sich herausgeht die Leute anspricht, staendig dabei ist die Sprache zu lernen und sich in der Familie gut einbringt (natuerlich auch in der Schule) dann hat man nach 1 1/2 Monaten nicht nur ein super Erfahrung gemacht- NEIN! Dann hat man ein neues Zuhause, neue Freunde, eine neue Familie, ein neues Heimatland und eine weitere Sprache die man gut behherscht. Selbstverstaendlich ersetzten meine Freunde hier nicht meine Freunde in Oesterreich und meine Familie hier noch lange nicht meine Familie.
Es ist mehr so, dass ich jetzt einfach zwei zuhause habe...und diese Erfahrung wuerde ich gerne mit allen teilen, davon erzaehlen wie es sich anfuehlt aber das ist ein Ding der Unmoeglichkeit...Um zu wissen wie es ist 2 Heimatlaender mit allem Drum und Dran zu haben kann man nur erfahren indem man es selbst erlebt....